
Kennst du das Gefühl, hungrig und gereizt zugleich zu sein? Manchmal sogar wacklig auf den Beinen, vergesslich und unruhig? Wenn ja, bist du damit nicht allein, denn tatsächlich leiden viele Frauen* oft aufgrund eines instabilen Blutzuckerspiegels darunter. Ein stressiger Alltag oder Diäten hindern uns oft daran, regelmäßig zu essen. Das bringt unseren Hormonhaushalt ganz schön durcheinander und schickt unseren Blutzuckerspiegel auf eine Achterbahnfahrt. Dein Blutzuckerspiegel wird durch die Menge an Glukose in deinem Blut beeinflusst. Es gibt zwei Blutzuckerzustände, die das ‘Hangry-Gefühl’ auslösen können und problematisch sind:
Niedriger Blutzuckerwert (auch Hypoglykämie genannt): führt dazu, dass du grantig und reizbar bist, dir übel wird, du verstärkt anfängst zu schwitzen und dich völlig ausgehungert fühlst. Du verspürst einen Heißhunger auf Zucker und einfache Kohlenhydrate, denn die würden diesen unangenehmen Zustand am schnellsten verbessern. Aber Vorsicht, it’s a trap! Denn wenn du etwas Süßes, isst steigt dein Blutzuckerspiegel und dein Körper reagiert, indem er Insulin freisetzt. Und das führt uns direkt zum zweiten Problem.
Ein hoher Insulinspiegel: löst eine komplexe Kettenreaktion in deinem Hormonhaushalt aus. Kurz zusammengefasst passiert Folgendes: dein Cortisolspiegel (das Stresshormon) steigt an. Der erhöhte Cortisolspiegel kann zu einem Progesteronmangel führen, der wiederum eine Östrogendominanz hervorrufen kann. Der Östrogenüberschuss kann bewirken, dass deine Eiserstöcke mehr Testosteron produzieren, was die Funktion der Eierstöcke beeinträchtigen, zu unregelmäßigen Menstruationszyklen führen und Akne auslösen kann.
Ein bisschen Hunger zu verspüren, ist vollkommen in Ordnung, denn ständig zu snacken und zu knabbern, ist auch nicht gesund. Wenn du aber zu Hypoglykämie neigst, ist es wichtig, regelmäßig zu essen, um eine Unterzuckerung zu vermeiden.